Wie habt Ihr angefangen?

[Anke]

Hallo,
ich wollte mal fragen, wie Ihr mit dem Kerzen giessen angefangen habt?

Ich mache noch viel anderen Kreativkram, wie Taschen bemalen, T-Shirts batiken, Notizbücher einbinden, Freundschaftsbändchen knüpfen usw.
Ich habe das mal bei einer Bekannten gesehen, wie Kerzen gegossen werden.
Dann habe ich im Kaufland eine ganze Kiste Weihnachtskerzen für ein paar Cent bekommen.
Als ich das gesehen habe, habe ich gedacht, jetzt machst Du Kerzen!

Induktionsplatte und Töpfchen war schon vorhanden, Docht habe ich von einem Kerzenmacher auf dem Weihnachtsmarkt gekauft.
Dann habe ich mit leeren Getränkekartons und Klopapierrollen losgelegt.
Bald darauf habe ich Wachsfärbemittel und vorgefertigte Formen gekauft.
So hat sich das alles weiterentwickelt.
Wie war es bei Euch?
LG Anke

[Kerzenmanufaktur]

Ich habe mit Duftteelichter angefangen . Mag die so gerne und dachte mir , was andere können , kann ich auch und habe mir Teelichthüllen ein wenig Wachs Duftöl und Dochte besorgt. Die ersten Versuche waren recht feuergefärhlich , da ich zu Anfang zuviel Duftöl in den Wachs getan hatte und dann nach einer Zeit , wenn das Teelicht brannte dann auf einmal alles am Teelicht brannte . Mit der Zeit hae ich dann aber die richtige Mischung hinbekommen . ICh dachte mir , was mit Teelichtern geht, geht auch mit anderen Kerzen und so habe ich im LAufe von 5 Jahren meine Kenntnisse und Erfahrungen recht gut ausgebaut und bin heute eben soweit das ich mit Formen arbeite aber auch direkt Kundenwünsche erfüllen kann . Was geblieben ist, ist die Handarbeit .

[kerzenwibke]

Ich stelle seit 2001 in Handarbeit Kerzen mit traditioneller Technik her.
Ursprung hat der Beruf des Wachsziehers im 2.Jhd.n.Chr.Erstmalig verwendeten die Römer aus Tierfetten Kerzen in Gebäuden. Später entwickelten sich Kerzen aus Bienenwachs. Erst um 1930 wurde aus Erdöl als Nebenprodukt Paraffin gewonnen – der Grundstoff den auch ich zu Ihrer Kerzenherstellung verwendet. Nach und nach verschwanden damals die kleinen Handwerkbetriebe - die Industrialisierung begann.
Heute produzieren nur noch wenige Wachszieher in echter Handarbeit.
Das war auch mit der Grund warum ich mich für die manuelle Kerzenherstellung interessierte, recherchierte, probierte und mit einer eigenen kleinen Werkstatt 2001 begann.
Im Vordergrund für mein Hobby stand aber die Faszination der Kerze. War sie früher nur Hauptgegenstand der Licht erzeugte, ist sie heute aus keiner Wohnung mehr wegzudenken. Die Kerze steht für heute für Gemütlichkeit, ist beliebtes Wohnaccessoir und schmückt fast jede festliche Tafel.
Ich verarbeite das Wachs mit unterschiedlichen Temperaturen und verschiedener Gieß- und Legetechnik. Jede Kerze wird einzeln hergestellt und ist somit immer ein Unikat.
Von Jahr zu Jahr vergrößert sich mein Sortiment. Inzwischen gibt es bei mir Kerzen in über 40 Formen, auch die immer mehr beliebten Sonderformen wie z.Bsp: Swing, Triole, Diskus, Zwilling, Welle und in über 25 verschiedenen Farb- oder Farbkombinationen. Die Wünsche der Kunden finden da meist Berücksichtigung. Zur Advents- und Weihnachtszeit erweitert sich das Sortiment um Tannenbaum, verschiedenen Sternenkerzen und Adventskerzen.
Zur Weihnachtssaison gibt’s immer jede Menge zu tun. In der Woche produziere und verkaufe ich in der Werkstatt mit angrenzenden Laden viele schöne Geschenkideen. An den Wochenenden bin ich mit einem Teil ihres Sortiments auf verschiedenen Weihnachtsmärkten sowie auch beim Hobby- und Künstlermarkt.
Aber auch übers Jahr verteilt sind die Kerzen beliebter denn je. Zu besonderen Anlässen wie Geburt, Taufe, Schulanfang, Konfirmation, Hochzeiten und diverse Jubiläen verziere ich Kerzen individuell nach Kundenwunsch. So bekommt die Kerze den persönlichen Charakter und wird zum beliebten Geschenkobjekt als Erinnerung.
Und wenn doch mal etwas Luft in meiner kleinen Werkstatt ist, steht der Wachsofen nicht still - ich tüftele und probiere an weiteren neuen Kreationen.
So wird das alte wunderschöne Handwerk im Vogtland wiederbelebt und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Vielleicht haben auch hier im Forum viele Lust dazu bekommen. Wer Interesse an dem Handwerk hat kann gerne bei mir mal vorbeischauen.
Geduld, Sorgfalt, Fingerfertigkeit und Kreativität sind Voraussetzung für die eigene Kerzenherstellung.
Ich gebe gerne Tipps, Material und eine kleine Anleitung an Interessierte weiter.

Eure Wibke Gruber vom Kerzen Shop
Alte Treuener Str.12
08233 Treuen/ OT Schreiersgrün

[Chloë]

Hallo,

nunja, bisher habe ich nur eine Kerze und ein paar Teelichte aus gesammeltem Wachs hergestellt. Die Teelichte brennen nicht richtig und sind deshalb leider Schrott. Die Kerze habe ich orange gefärbt, etwas Weihrauch dazugegeben und zaghaft beduftet. Der Weihrauch ist natürlich nach unten gesunken (also zur Kerzenspitze) - hätt ich mir ja auch denken können. Die Beduftung war viel zu zaghaft und ist nicht wahrnehmbar. Außerdem ist der Docht für die Kerze viel zu dick. Naja, Ihr kennt das vielleicht aus Euren anfänglichen Erfahrungen: Die Kerze brennt, rußt stark, der Weihrauch hat geknistert und manchmal geflammt, aber gut gerochen. Aber wegen der starken Rußentwicklung zünde ich die Kerze nimmer an...

Also, jetzt erstmal ein bißchen Informationen sammeln, und dann einen neuen Versuch starten.

Chloë

[Ronie26]

Hallo,

angefangen habe ich mit Resten von Weihnachtskerzen im letzten Jahr. Irgendwie fand ich es schade die ganzen Reste zu vernichten. Alle sammelten mit und ich hatte plötzlich jede Menge Reste und wusste noch nicht einmal wie das mit dem Kerzen gießen überhaupt geht. Also machte ich mich im Internet schlau und versuchte hier in der Stadt noch mehr Informationen zu bekommen. Docht und Färbestäbchen wurden gekauft und leere Dosen hatte ich auch schon gesammelt. Es konnte nun beginnen.

Leere Kerzengläschen hatte ich ja auch reichlich. Meine ersten Kerzengläser waren wohl zu klein für die Dochte, sie rußten ohne Ende. Nachdem ich in einem anderen Geschäft Flachdocht gefunden hab, gelangen die nächsten Kerzen wesentlich besser und nun macht es mir auch richtig Freude. Werde auch keine anderen Dochte als Flachdochte mehr verarbeiten.

Dann folgte der Kauf von runden und eckigen Formen sowie einer Pyramidenform. Und es geht weiter.

Zwischenzeitlich bin ich im Internet über Anke's Buch gestolpert, hatte es mir kurzerhand im Buchhandel bestellt und festgestellt, dass ich nun noch mehr Motivation zur eigenen Herstellung von Kerzen hatte.

Mittlerweile habe ich auch schon experimentiert mit Parfümölen. Aber da muss man halt genau schauen - nicht zu viel und so.

LG Roswitha

[Sogura]

HI,

Wie ich schon sagte ich arbeite in einer Kerzen Werkstatt wo ich mit meinen Kollegen Kerzen herstelle.

Wenn ich mal einen guten lauf habe gieße ich bis zu 14 Kerzen am Tag

Cool ist das der Chef nicht im Nacken steht und verlangt das wir wie die verrückten malochen, (dazu muss ich sagen das es eine Werkstatt für Menschen mit einer psychischen Erkrankung ist)

Daher haben wir auch das entsprechende Material

Und damit habe ich fast grenzenlose Möglichkeiten was meine künstlerischen Fähigkeiten angeht.

Ich betätige mich schon Kreativ aber auf eine andere andere Form und zwar schreibe ich gern.
Was das basteln angeht so steh ich noch ziemlich am Anfang, wenn ich bedenke was mein Kollege so alles leistet …

Aber ich möchte mich bessern deswegen hole ich hier bei euch paar Informationen was ich noch besser machen kann und möchte mein bisheriges wiesen mit euch auch gern teilen.

Somit freue ich mich auf eine gute zusammen Arbeit.


Ich werde mein bestes geben um aktiv in diesem Forum zu sein

Sogura

[Anke]

Hallo Sogura,

14 Kerzen sagst Du? Boah das ist viel. Ich mache meist ein oder zwei wenn ich welche mache.

Hört sich an als ob Du da viele Möglichkeiten hast verschiedenene Kerzen zu machen und auszuprobieren.

Ich bastele auch gerne und neben dem Basteln ist die Fotografie mein großes Hobby

Ja, das ist das schöne an diesem Forum, ich finde es ist schon viel Wissen zum Kerzen giessen zusammen getragen worden.

Ich hoffe du fühlst Dich wohl.

LG Anke